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Mit unseren Deutschschülern im Quartier unterwegs

Neu nimmt Harald Keller seine Deutschschüler mit auf einen Spaziergang durchs Quartier. Jeden Samstag um 10:00 Uhr trifft man sich vor der Kirche Erlöser und los geht’s!  Lesen Sie seinen Bericht über den ersten „Streifzug“ auf Deutsch durchs Seefeld. 

Seit Mitte Oktober ruht Corona bedingt unser freiwilliger wöchentlicher Deutschkurse für Flüchtlinge. Gleiches gilt für alle anderen freiwilligen Deutschkurse in Zürich. Für unsere Schüler/-innen war und ist das eine sehr schwierige Zeit, da unser Kurs nicht nur Lehrveranstaltung ist, sondern sich zum sozialen Treffpunkt für die Flüchtlinge entwickelt hat.

Yönten und Tenzin

Hier können sie in angenehmer Atmosphäre die Sprache erlernen aber auch persönliche Probleme besprechen und Erfahrungen austauschen. Mit den gelockerten Corona Einschränkungen starten wir unsere Aktivitäten jetzt wieder in einer abgeänderten Form mit der Hoffnung, dass wir das ursprüngliche Unterrichtsformat mit gemeinsamen Mittagessen bald wieder aufnehmen können. Für die Übergangszeit werden wir jeden Samstag um 10:00 in einer kleinen Gruppe einen Spaziergang mit intensiven Gesprächen und eingebautem Deutschkurs anbieten. Abgerundet wird der Spaziergang dann mit einem gemeinsamen Essen.

Unser erster Spaziergang, noch in sehr kleiner Besetzung aufgrund sehr kurzfristiger Ankündigung, führte uns über die Wynegg, vorbei an der Kispi Baustelle zur EPI Klinik, einem der schönsten Plätze im Quartier mit seiner traumhaften Aussicht und vielen herzigen Tieren.

Nach einer verdienten Pause ging es dann zurück zur Erlöserkirche und von dort weiter zum Sechseläutenplatz, wo es zwar keinen Böögg, dafür aber eine super feine Pizza gab. Es war wunderschön sich wieder zu sehen und über die Erlebnisse der letzten Monate auszutauschen.

feine Pizza auf dem Sechseleutenplatz
Harald und Yönten

Die beiden Teilnehmer sind übrigens Teil der Küchencrew, die unsere Schüler/-innen in normalen Zeiten Woche für Woche kulinarisch versorgen und sie haben es sichtlich genossen, jetzt auch einmal verwöhnt zu werden. Für den Spaziergang am 24.4. haben sich bereits 7 Schüler/-innen angemeldet. Wenn es das Wetter erlaubt, werden sie erfahren, woher der Elefantenbach seinen Namen hat.

Harald Keller

Pfarrei Erlöser Zürich