Dr. György Ferenc-Elemér ist bei uns in der Pfarrei besser als Franz bekannt. Seit 2020 übernimmt er im Sommer die Ferienvertretung von Pfarrer Liviu. Es ist höchste Zeit, dass wir Ihnen Franz ein wenig näher vorstellen.
Franz studierte Theologie und und ist im Gyulafehérvári Römisch-Katholischen Erzbistum in Rumänien tätig. Von 1994 bis 1996 war er erzbischöflicher Sekretär.
Lieber Franz,
auch dieses Jahr wirst du Pfarrer Liviu während seiner Sommerferien vertreten. Das freut uns sehr, denn du bist in der Pfarrei Erlöser bereits ein bekanntes und geschätztes Gesicht. Ich möchte dich zu einem Gespräch einladen, damit die Gemeindemitglieder dich noch besser kennenlernen können.
Du bist durch Liviu zu uns in die Pfarrei Erlöser gekommen. Wie habt ihr euch kennengelernt?
Wir kennen uns seit 1988. Wir haben uns während des Studiums in Alba Iulia kennengelernt. Später, als Liviu in Klausenburg als Professor tätig war, hat sich unsere Freundschaft vertieft; er hat mich während meiner Promotionszeit stark unterstützt. Wir sind einfach gute Freunde.
Dein Deutsch ist beeindruckend gut, genauso wie das von Liviu! Ich wünschte, mein Ungarisch wäre genauso gut. Ich vermute, Deutsch ist etwas einfacher zu lernen als Ungarisch. Wo und wie hast du Deutsch gelernt?
Deutsch haben wir schon ein bisschen im Priesterseminar gelernt. Einen Deutschkurs habe ich in der Schweiz besucht. In den letzten Jahrzehnten habe ich jährlich Ferienvertretungen in Deutschland übernommen, und seit Liviu in Zürich ist, auch hier.
Zurzeit bist du in Aranyosgyéres und Harasztos tätig, richtig? Kannst du uns ein wenig über deine Gemeinde dort erzählen? Wie können wir sie uns vorstellen?
Ich habe letztes Jahr diese neue kleine Gemeinde übernommen. Neue Herausforderungen und Aufgaben… Eine Gemeinde in der religiösen Diaspora, sehr ökumenisch. Ich war über 20 Jahre in der benachbarten Gemeinde als Pfarrer tätig. Diese Menschen sind mir einfach ans Herz gewachsen. Jetzt renovieren wir gerade das Pfarrhaus.
Wenn du bei dir aus dem Fenster schaust, was siehst du?
Den neu gestalteten Pfarrgarten und die Kirche. Doch nicht so weit von hier schlägt mein Herz stärker: wunderschöne Natur, zauberhafte Gebirge.
Zum Glück bist du im Sommer hier, wo der See ganz in der Nähe ist und die Tage lang sind – die ideale Jahreszeit, um die Stadt und die Umgebung zu erkunden. Hast du schon einen Lieblingsplatz hier in Zürich?
Ich geniesse die Stadt, den See (gehe jeden Tag schwimmen, das ist mein Lieblingsplatz), die Ruhe. Eine schöne Zeit, um mich seelisch aufzutanken! Abends auf dem kleinen Balkon der Pfarrwohnung, mit einem Schluck Wein – einfach herrlich!
Was nimmst du von deinem Aufenthalt hier in der Schweiz mit?
Die Gelassenheit der Menschen, die Ruhe, die Offenheit! Selbstverständlich gehe ich gerne in die Berge – so schöööööön!