Pünktlich zum ersten Advent wurde die Stadt von einer dicken Schneedecke bedeckt. Das hinderte jedoch niemanden daran, zum Familiengottesdienst in die Kirche zu kommen.
Im Gegenteil, bis zum letzten Platz war alles besetzt. Viele Familien waren mit ihren Kindern erschienen, um den Samichlaus zu sehen. Keine Selbstverständlichkeit bei dieser Schneemasse musste er doch von weit oben im Wald herunterkommen in die Stadt. Zum Glück hatte er seinen treuen Begleiter, den Schmutzli, dabei. Dieser half ihm, den schweren Sack, gefüllt mit Nüssli, Mandarinen und vielem mehr, zu tragen. Vielleicht lag es auch an den vielen Rufen der Kinder in der Kirche. „Samichlaus, Samichlaus!“ ertönte es von innen. Sicher schritten sie in die Kirche und setzten sich auf die für sie bereitstehenden zwei Stühle.
Gebannt lauschten die Kinder dem Samichlaus, der einiges zu berichten wusste. Er fragte die Kinder, ob sie wüssten, warum er eigentlich hier sei. Daraufhin hörte man: „Wegen den Gschänkli!“ Ja, klar, aber nicht nur wegen der Geschenke sei er hier; er verkündete auch, dass bald Weihnachten sei. Er rief alle dazu auf, nett zueinander zu sein, und den Kindern gab er mit auf den Weg, dass sie ihren Eltern wieder einmal zuhören sollten, wenn sie nach dem Aufräumen des Zimmers oder dem Zähneputzen fragten.
Als der Nikolaus fragte, ob eines der Kinder ein Sprüchli wisse, musste er nicht lange warten. Mutig nahmen sie das Mikrofon und sprachen viele schöne Sätze.
Als Belohnung gab es dann die leckeren Säckli, auf die schon alle sehnsüchtig gewartet hatten. Samichlaus und Schmutzli verabschiedeten sich, denn an diesem Sonntag hatten sie noch einiges zu tun.
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