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Einige Stimmen aus der Pfarrei zur Arbeit mit Unti Kindern und Jugendlichen

Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist ein zentraler Teil unserer Arbeit innerhalb der Kirchgemeinde. Aus diesem Grund wollten wir unsere KatechetInnen und Jugendarbeiterin hier einmal zu Wort kommen lassen. 

Niklaus Gehrig Katechet  

Ich werde immer wieder nach meiner Motivation gefragt und warum ich immer noch Religionsunterricht gebe. Das ist für mich eine schwierige Frage. Am besten beginne ich am Anfang.  Als ich vor 32 Jahren hier in der Pfarrei Erlöser meine Ausbildung als Katechet antrat, war ich motiviert und voller Tatendrang. Im Laufe der Zeit durchwanderte ich die ganze Spannbreite der Kinder- und Jugendarbeit.

Nebst Gefängnisseelsorge und diversen Arbeiten in Jugendverbänden, war die Katechese in den letzten Jahren mein ständiger Begleiter. Wenn ich zurückdenke, hat sich der Religionsunterricht seit meinem Einstieg sehr verändert. Es geht immer noch um die gleiche Botschaft, jedoch hat sich der Zugang dazu stark verändert. Ich bin immer wieder überrascht, wie unsere Katechetin Fabi Wurm oft locker den Zugang findet. Mein Pensum habe ich bis auf zwei Stunden und den Firmunterricht reduziert. Der Religionsunterricht ist für mich immer wieder eine Herausforderung.

Wenn mich ehemalige Kinder und Jugendliche im Seefeld ansprechen und positiv über den Unti berichten, ist dies ein Zeichen, dass ich nicht alles falsch gemacht habe.

Fabi Wurm Katechetin.

Bei der ersten und zweiten Klasse freue ich mich immer wieder über ihre Phantasie und Motivation, wenn wir beispielsweise biblische Geschichten anhand von Gegenständen wie Tüchern etc. nachstellen. Auch das gemeinsame Singen verbindet und ab und zu ertönt auch noch im Sommer ein Lied aus der Zällerwiehnacht. Da kommen lustige gemeinsame Erinnerungen auf.

Die Kinder aus der Mittelstufe stellen viele interessante Fragen, da war ich für theologische Beratung seitens Niklaus Gehrig und Liviu Jitianu schon einige Male sehr dankbar.

Auf Diskussionen lassen sich die älteren Kinder gerne ein. Sich kreativ mit einem Bibeltext auseinanderzusetzen ist bei manchen sehr beliebt. Bei der Musik hat sich seit meiner Jugend doch einiges verändert und ich muss öfters schmunzeln, wenn von den Kindern kommt: „Frau Wurm, echt Ihr Ernst?“ oder „au nei, sooowas vo langsam!“

Liebe Eltern und Schulkinder Ich freue mich schon jetzt auf unsere Unti Schlussrunde.

Vesna Lazic Jugendarbeit

Seit September 2019 bin ich nun als Praktikantin Jugendarbeit in der Pfarrei Erlöser aktiv. Unter dem Konzept „Junge Kirche„sollte die Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen wieder aufgebaut und zu neuem Leben erweckt werden.

Auch wenn durch das Coronavirus unser Programm im ersten Halbjahr natürlich etwas eingeschränkt wurde, konnte ich trotzdem mit einigen Jugendlichen der Pfarrei in Kontakt kommen. Seit Oktober traf ich mich monatlich mit einer Gruppe von (z.T. ehemaligen) Ministranten. Gemeinsam kochten wir, spielten Spiele, redeten und lachten zusammen.

Auch im Rahmen der „Langen Nacht der Kirchen“ war gemeinsam mit dem Jugendarbeiter vom Neumünster ein Anlass für die Jugendlichen geplant. Sieben Jugendliche wollten sich freiwillig an der Planung und Umsetzung des Anlasses beteiligen. Bei einem ersten Treffen konnten sie all ihre Wünsche und Visionen äussern, schlussendlich stand die Idee für ein „Sommerfest im Neumünstergarten“. Dieses kann leider nicht durchgeführt werden. Doch mich hat der Einsatz und die Freude der Jugendlichen bei der Planung sehr gefreut. Ich hoffe, dass das Ganze nächstes Jahr zustande kommen kann.

An den jeweiligen Firmabenden war ich ebenfalls anwesend, zusammen mit Elvira Kolb, Jugendarbeiterin und ebenfalls Teil vom Team „Junge Kirche“. Wir kochten immer ein feines Abendessen für die Firmgruppe als Abschluss des Abends. Nebenbei konnten die Firmlinge freiwillig zusätzliche Anlässe besuchen. Ein Guezli-Backen mit Handicaps im Dezember war ein erstes Kennenlernen. Im März hätten wir gemeinsam den „Preacher Slam“ besucht, im Mai war eine Höhlentour durch das „Nidleloch“ im Kanton Solothurn geplant. Da die Firmung nun Ende Herbst stattfinden wird, hoffe ich, dass ich die Firmgruppe noch etwas besser kennenlernen darf.

Einmal im Monat waren die Unti-Kinder und ihre Freunde an das „Häppy Meal“ eingeladen. Sie kochten mit uns zusammen ein einfaches, leckeres Menü. Im Anschluss waren die Eltern und Geschwister zum Essen eingeladen. Das Häppy Meal kam bis jetzt bei allen sehr gut an. Die Kinder hatten Freude am Kochen und auch am gemeinsamen Spielen. Die Eltern waren froh, für einmal nicht das Znacht zubereiten zu müssen und genossen die Zeit mit ihren Familien. Das «Häppy Meal» wird es auf jeden Fall weiterhin geben, ich freue mich schon sehr darauf.

Pfarrei Erlöser Zürich