Das „Deutschkurs Grüppli“ war auch letzten Samstag wieder unterwegs. Sie erkundeten mit Harald Keller den Zürichberg und das Seefeld und konnten kaum glauben, dass es auch bei uns Elefanten gibt.
Unser zweiter Ausflug im Rahmen der Deutschkurs Spaziergänge hat uns in einer gemischten Gruppe aus drei Schüler-/innen aus Tibet, zwei Schülerinnen aus Syrien (mit Nichte), einem Schüler aus Eritrea und einem Schüler aus Afghanistan zu dem legendären Elefanten im Elefantenbach geführt. Nachdem mir auf dem Weg niemand glauben wollte, dass dort wirklich ein Elefant im Bach steht, war die Freude umso grösser, als selbst die jüngste Teilnehmerin mit 6 Jahren gefahrlos auf ihm reiten konnte.
Den Spaziergang und auch die Pausen haben wir für interessante Gespräche genutzt. Natürlich war das bedrückende Thema um Corona und die Impfungen allgegenwärtig. Umso glücklicher waren alle, als man in der wunderbaren Natur die Masken relativ gefahrlos abstreifen konnte ohne gleich in Aerosol-Panik zur verfallen. Weiter ging es dann vorbei an der Waldwirtschaft Degenried zum Hotel Dolder mit seinem herrlichen Ausblick über Zürich.
Von dort gab es noch die abenteuerliche Fahrt mit der Dolder Zahnradbahn zum Römerhof und dann mit dem 8-er Tram zum Bellevue zum krönenden Pizza Abschluss.
Am meisten hat mich an dem Morgen fasziniert, wie toll die meisten der Schüler/-innen während der Corona Einschränkungen mittels Youtube ihre Deutschkenntnisse autodidaktisch verbessert haben. Einige von ihnen begleite ich jetzt schon seit mehr als drei Jahren und ich erinnere mich noch gut an die Zeit, als einfachste Sätze schon eine grosse Herausforderung waren. Mittlerweile sind intensive Gespräche kein Problem mehr und besonders gross war die Freude, als einer meiner tibetischen Schüler sich von mir mit einem herzigen „schöne Suntig“ verabschiedete. Wenn das Wetter mitspielt, werden wir nächsten Samstag die öffentlichen Gärten im Seefeld erkunden.
Bericht von Harald Keller
powered by Borlabs Cookie