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Oh Tannenbaum!

Pünktlich zum 6. Januar, dem Tag der Dreikönige, werden die meisten Christbäume aus den Schweizer Wohnzimmern verbannt. Die einen schmeissen sie wie in der Ikea Werbung aus dem Fenster, andere wiederum wählen den Weg durch die Wohnungstür ins Freie. Die letztere Variante verursacht grösstenteils eine Sauerei, da die Bäume zwischenzeitlich dürr geworden sind und massenweise Nadeln verlieren. Höchste Zeit also diese potenziellen Brandbeschleuniger aus dem Weg zu räumen.

Aber was geschieht dann eigentlich mit den ausgedienten, dürren Bäumen? In der Stadt Zürich werden die Bäume kostenlos bis Ende Januar entsorgt. Auf der Webseite des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements ist zu lesen: Der Baum sei auf 1,50 m zu kürzen und zusammengebunden am Abfuhrtag gut sichtbar neben dem Züri-Sack-Container zu deponieren. Auch wird noch erwähnt, dass der Weihnachtsschmuck zu entfernen sei.

Danach werden die Bäume verbrannt und nicht, wie man vielleicht meinen könnte, als Grünabfuhr entsorgt. Die meisten Bäume seien chemisch behandelt, oder haben noch Wachsreste und seien darum für die Wiederverwertung ungeeignet. Ganz anders sieht es mit den unverkauften Weihnachtsbäumen aus. Unbehandelte Christbäume landen als Tierfutter im Zürcher Zoo, wo sie für Elefanten, Kamele, Alpakas und Lamas eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan sorgen. Auch im Wildnispark Zürich werden die Tannen und Tännchen an die dort lebenden Tiere weiter verfüttert.

Falls Sie selber kompostieren, können Sie selbstverständlich den Baum auch da entsorgen. Es empfiehlt sich auch da ohne Christbaumschmuck!

Eines ist sicher: Die nächste Weihnacht mit kleinen, mittleren und ganz grossen Bäumen kommt bestimmt.

 

Pfarrei Erlöser Zürich