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Ein Besuch auf dem Quartierhof Wynegg

Unweit der Kirche Erlöser befindet sich der Quartierhof Wynegg. Der Hof ist ein Verein der ganz unaufgeregt eine kleine feine Landwirtschaft betreibt. Er dürfte einigen Leserinnen und Lesern von unseren Abschlussgottesdiensten bekannt sein, die wir auf dem Wynegg Ende Schuljahr feiern dürfen. Die Tatsache, dass sich der Hof an zentraler Lage befindet und eine grosse Palette an Aktivitäten für jung und alt bietet, macht den Hof zu einer festen Grösse im Quartier.

Ich habe mich an einem sonnigen Vormittag mit dem Hofbetriebsleiter Hanspeter Landert unterhalten. Ich wollte von ihm im Speziellen wissen wie denn eigentlich Landwirtschaft auf dem Hof betrieben wird.

Es gibt bei uns 13 Arbeitsgruppen

Er erklärte mir, dass es im Wynegg dreizehn Arbeitsgruppen gibt. Jede deckt einen Teilbereich der Landwirtschaft ab. Im speziellen sind zu erwähnen die Gartengruppe die eigentlich nach dem Schrebergartenprinzip funktioniert und jeder sein Beet bepflanzen kann wie er es möchte. Anders ist es in der  Pflanzplätz Gruppe. In dieser Gruppen gärtnern ca. 15 Personen. Nach Absprache wird ein breites Angebot an Bio Gemüse angebaut. Jede Woche wird geerntet, gerüstet und alles in Säcken abgepackt und bereitgestellt und von den Gruppenmitgliedern abgeholt. Der Überschuss wird im Hofladen verkauft.

Hanspeter Landert ist der einzige Angestellte auf dem Hof. Er kümmert sich zu 50 Prozent um die Landwirtschaft und hat sich in den letzten Jahren intensiv mit dem Obstgarten auseinandergesetzt. So wurden über die letzten zehn Jahre um die 80 Jungbäume gepflanzt. In den übrigen 20 Prozent ist er für die Bewirtschaftung und Vermietung der Remise zuständig.

Es werden auch soziale Programme unterstützt wie Heks-Visite und AOZ

Ich wollte weiter von ihm wissen, ob sie zusätzlich noch Arbeitskräfte brauchen. Es fallen ja immer wieder arbeitsintensive Perioden an. Hanspeter Landert führt aus, dass sie mit Heks-Visite und dem AOZ zusammen arbeiten. Bei Heks-Visite handelt es sich um ein Programm für Langzeitarbeitslose und bei AOZ stehen Asylanten und Flüchtlinge im Zentrum. Hanspeter Landert freut sich über jedes Paar Hände die zupacken und gleichzeitig kann man so Menschen Struktur und Wertschätzung geben.

Bemerkenswert an der Idee vom Hof Wynegg finde die Zusammenarbeit von Menschen, ob jung oder alt,  die eine Passion für etwas teilen und sich unentgeltlich dafür einsetzen und wie mir Hanspeter Landert versichert ist der Hof durchaus ein Ort wo man mit einen guten Konzept und viel Engagement etwas umsetzen und bewirken kann.

Ich wünsche dem Quartierhof noch viele Jahre mit guten und reichen Ernten die den Menschen rund ums Wynegg zugute kommen.

Ursina Bon

Pfarrei Erlöser Zürich