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Unsere Jugendarbeit neu aufgelegt

Unsere Jugendarbeit neu aufgelegt

Ich habe mich mit Silvan Rohweder über seine neue Aufgabe mit den Firmlingen und mit Sandra Tonet seitens Kirchenpflege über Jugendarbeit unterhalten. Sie erfahren im Bericht, was die Jugendlichen, aber auch die jüngeren Gemeindemitglieder alles erwartet, wir sprechen auch über die Herausforderungen, mit denen eine Kirchgemeinde zu kämpfen hat.

Ich wollte von Silvan Rohweder wissen wie die Betreuung der Firmlinge neu ausschauen wird. Er erklärte mir, dass es weniger einen Religionsunterricht Charakter haben sollte. Es sind vier Firmabende mit Abendessen vorgesehen. Dies ist wichtig für den Zusammenhalt und das Kennenlernen der Firmgruppen. Auch ein Wochenende ist geplant. Dafür ist ein Informationsabend dazu im Dezember geplant. Die Informationen dazu folgen in Kürze.

Glaube ist mehr als Religionsunterricht

Silvan ist es ein grosses Anliegen, dass der Glaube nicht nur Religionsunterricht ist, sondern noch viel mehr beinhaltet. Er möchte sich mit den Jugendlichen auf eine Reise begeben, um aufzuzeigen, dass Glaube heutzutage aktueller denn je sein kann.

Die Jugendlichen sollen sich später zurückerinnern und sagen können, diese Zeit war eine coole Zeit!

Sandra Tonet erzählte mir, wie sie und ihre Altersgenossen sich regelmässig im Turmzimmer getroffen haben. Vom Pfarrer gab es ein wenig Geld für Essen und Trinken und im Gegenzug mussten sie sich dann beispielsweise ums Feuer an Weihnachten kümmern.  Sandra Tonet denkt gerne an diese Zeit zurück. Wer weiss, vielleicht ist dies mit ein Grund, warum sie heute aktiv in der Kirchgemeinde tätig ist.

Interaktion zwischen den verschiedenen Altersgruppen ist wichtig
 
Sandra und Silvan sind der Meinung, dass es viel bringen würde, wenn die Jüngeren und Älteren mehr interagieren. Denkbar wäre da auch eine Firmbegleitung. Demnach würde also ein junger Erwachsener einem Firmling auf seinem Weg zur Seite stehen. Silvan meinte dazu, dass das Alter dabei nicht so eine Rolle spiele, Hauptsache man begegne sich auf Augenhöhe.

Das «Häppy Meal» ist ein gutes Beispiel für diese Durchlässigkeit zwischen den Altersgruppen. Kinder und Jugendliche kommen zusammen, um ein leckeres Menü zu kochen und schon entsteht ein Gemeinschaftsgefühl.

Erfahrungsaustausch in der Jugendkommission

Unsere Jugendkommission setzt sich zusammen aus  Pfarrer Liviu, Sandra Tonet,  Silvan Rohweder, Vesna Lazic, Leah Talary und Christoph Baer.  Sie treffen sich quartalsweise zum Austausch. Sandra Tonet erzählt mir von den geplanten Events für dieses und nächstes Jahr. Die grossen und kleinen Kinder der Gemeinde Erlöser erwartet ein spannendes Programm!

Die Bandbreite geht vom bereits erwähnten «Häppy Meal», einem Schneeweekend, Kleidertausch, Kinderfastnacht und ja, bis zu einer Beachparty im nächsten Sommer.

So wird Raum geschaffen, wo sich junge Menschen in der Gemeinde begegnen können.

Stichwort Raum! Der Jugendraum wird schon rege vermietet. Ziel ist es, einen monatlichen Treff für Jugendliche zu organisieren. Für die Fassade des Jugendraums sind die Jugendlichen unter der Leitung von Vesna Lazic und Leah Talary daran ein Farbkonzept zu erstellen. Alle Informationen laufen dabei immer über eine WhatsApp Gruppe erklärt mir Sandra Tonet. Wer also Interesse hat, der melde sich bei Leah Talary Tel 078 781 36 21.

Wir stehen vor grossen Herausforderungen

Sandra Tonet meint, die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Kirche ist nicht einfacher geworden. Religion und Kultur sind fester Bestandteil des neuen Stundenplans. Die Kinder müssen nun zusätzlich noch in die Kirche zum Unti. Da muss das Programm schon so attraktiv wie möglich gestaltet sein, um alle bei Laune zu halten.

Die Kirche Erlöser befindet sich an bester Lage in einer Stadt mit einem Riesenangebot für Jung und Alt. Die Kirche steht darum nicht an vorderster Stelle. Gefragte Partner sind sicherlich die Eltern, ohne deren Unterstützung es nicht geht. Pfarrer Liviu konnte schon die einen oder anderen Eltern zur Mithilfe an Gottesdiensten gewinnen. Wir hoffen natürlich, dass weitere folgen.

«Sorgenkind» Ministranten

Ein wichtiger Bestandteil der Gottesdienste ist das ministrieren von Kindern und Jugendlichen. Leider ist dies während der Pandemie ein wenig eingeschlafen, beklagt Sandra Tonet. Es ist momentan schwierig die Einsatzpläne zu machen, da sich nicht genug Minis an den gewünschten Daten eintragen. Früher haben sich die Minis regelmässig getroffen. Zusammen gekocht und geprobt, Spiele gemacht oder sind zum Bowling gefahren. Nun müsste man das wieder neu beleben. Doch die Arbeitspensen der JugendarbeiterInnen sind sehr klein, um all dies abzudecken. Die Zukunft wird zeigen, ob man für diese Aufgabe jemanden gewinnen kann.

Die Eltern sind unsere Partner

Mein Eindruck aus den Gesprächen mit Sandra Tonet und Silvan Rohweder war: Wir haben ein engagiertes und motiviertes Team von Leuten, die sich um die Jugendlichen in der Kirchgemeinde kümmern. Sie alle sind sehr darum bemüht ein modernes und abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen, was in der heutigen Zeit nicht immer einfach ist. Die Unterstützung der Eltern, sei es bei den Minis, oder auch in den Familiengottesdiensten trägt einen grossen Beitrag zu einem guten Gelingen bei. Wir wünschen Sandra Tonet und Silvan Rohweder viel Spass und Ausdauer bei dieser wichtigen Aufgabe.

Vielen Dank an die Beiden für das Gespräch.

Interview Ursina Bon

Pfarrei Erlöser Zürich